Zur Zeit werden wieder seismische Erkundungen für Geothermie vorbereitet, in Ottobrunn sehen wir wieder die Erdmikrofone und dazugehörigen Kabel. Daher kurz ein bisschen Information dazu.
‚Erdwärme kann einen Beitrag dazu leisten, die Emission klimarelevanter Gase zu reduzieren. So beträgt der Gesamtausstoß von Treibhausgasen über die gesamte Projektlaufzeit – also während Errichtung, Betrieb und Rückbau eines geothermischen Heizkraftwerks – nur einen Bruchteil der entsprechenden Werte fossiler Anlagen. Und die Geothermie hat noch weitere Umweltvorteile: Der Flächenverbrauch beispielsweise ist so gering wie bei keiner anderen Energieform. Im Gegensatz zu den meisten anderen erneuerbaren Energien steht Erdwärme krisensicher und unabhängig von Witterung und von der Jahres- und Tageszeit fast überall zur Verfügung. Sie kann vielseitig zur Erzeugung von Wärme, Kälte und Strom genutzt werden.‘ (Bayerisches Landesamt für Umwelt )
Die SWM informiert wie folgt:
‚Geothermie für die Energiewende
Das Gelingen der Energiewende hängt maßgeblich davon ab, Heizenergie klimaschonend ohne fossile Brennstoffe zu erzeugen. (…)
Im Großraum München sind die geologischen Voraussetzungen für die Nutzung der Erdwärme so gut wie in nahezu keiner anderen Region Deutschlands. Dieses Potenzial wollen wir auch in Zusammenarbeit mit benachbarten Gemeinden nutzen.
Natürliche Energie aus der Tiefe
Im tieferen Untergrund weiter Teile Südbayerns verläuft eine Kalksteinschicht, die reichlich heißes Wasser führt. Dieses Thermalwasser nutzen die SWM bereits erfolgreich als Energieträger zur Erzeugung von Nutzwärme und Strom, beispielsweise in den Geothermieanlagen in Kirchstockach, Dürrnhaar und Sauerlach. Diese Anlagen wollen wir künftig mit dem Münchner Fernwärmenetz verbinden, wovon auch andere Gemeinden südlich von München profitieren könnten, z. B. wenn sich Anschlussmöglichkeiten eröffnen.‘
Geothermie als Basis für das Ottobrunner Fernwärmenetz macht Sinn! Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass möglichst viele große Gebäude, aber auch private Haushalte, an die Fernwärme angeschlossen werden. Dafür setze ich mich ein!
Erst vor ein paar Jahren sind die großen Vibro-Fahrzeuge durch Ottobrunn gefahren, deswegen frage ich mich, wie auch viele andere Bürgerinnen und Bürger, warum diese Messungen wieder ausgeführt werden. Ich hoffe, morgen in Brunnthal die Antworten darauf zu hören:
Titel: | Infotreff: Seismikmessungen im Südosten Münchens |
Datum: | 01.02.2020 |
Zeit: | 10:15 Uhr |
Ort: | Brunnthal Mitte, beim Rathaus |
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