Ich habe immer gedacht, dass ich Brunnthal ganz gut kenne. Immerhin ist die Gemeinde auf meiner Ausfallroute nach Süden mit dem Rad, ich fahre also mehrmals im Monat durch. Es gibt für (Renn-) Radfahrer wunderschöne, sichere Strecken, sei es auf gut angelegten Radwegen oder ruhigen Nebenstraßen. Auf dem Weg nach Süden hat man eine schöne Bergkulisse, auf dem Weg nach Norden ist es etwas abschüssig und ich bin auf dem Heimweg nach Ottobrunn – also ist Brunnthal für mich nur positiv besetzt. Es gibt auch schöne Biergärten, aber die waren jetzt natürlich nicht offen.
Bei einer Zufallsbegegnung mit einer jungen Grünen aus Brunnthal habe ich dann gehört, wie schwierig Kommunalpolitik in Brunnthal mit all den verschiedenen Ortsteilen ist. Daraus ist die Idee entstanden, alle Ortsteile mit dem Rennrad abzufahren. Wie gesagt, ich dachte ich kenne die Brunntahler Straßen, habe aber auf dieser Tour wieder einiges gelernt – mein Grund für diese Idee, alle Gemeinden des Landkreises München per Rad zu besuchen.
Die zehn ziemlich verschiedenen Teile der Gemeinde sind:
- Brunnthal (Pfarrdorf)
- Englwarting (Einöde)
- Faistenhaar (Kirchdorf)
- Hofolding (Pfarrdorf)
- Kirchstockach (Kirchdorf)
- Neukirchstockach (Siedlung)
- Otterloh (Dorf)
- Portenläng (Einöde)
- Riedhausen (Einöde)
- Waldbrunn (Siedlung)
Was mir als Radfahrerin besonders aufgefallen ist: es gibt sehr gute Radwege zwischen diesen Gemeindeteilen, aber sobald ein Ortsschild kommt, ist entweder der Radweg zu Ende, oder sehr viel schlechter. Schade und gefährlich! Aber auch: die Straße zur Einöde Englwarting ist besonders gut, breit, leer und im Wald, also viel besser zum Üben von Inlinern, Radfahren, etc. als die Landebahn zwischen Neubiberg und Unterhaching.
Noch ein Schlaglicht: Während der Ausgangbeschränkung war es jetzt nicht so schlimm, aber ich kenne es auch anders – Waldbrunn liegt in einer Ecke zwischen der Rosenheimer Landstraße, der B471 und der Autobahn. Erstaunlich, wie viele Häuser hier schöne Gärten haben und von außen sehr gemütlich aussehen.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie gut man doch meint, seine Gegend zu kennen, und dann doch wieder viel Neues entdecken kann. Ich freue mich auf weitere Radtouren.
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