Mobilitäts- und Infrastrukturausschuss des Kreistags, 26.11.20

Nach all den Haushaltsdebatten, die in den Finanz- uns Kreisausschüssen geführt wurden, hat es ganz gut getan wieder auf eine fachliche Ebene zu kommen, es gab viele praktische Themen. Wie immer kann alles auch im Ratsinformationssystem nachgelesen werden.

Aber erst die guten Nachrichten, versteckt unter ‚Verschiedenes‘ im öffentlichen Teil: Der Landkreis München hat die Auszeichnung als ‚Fahrradfreundlicher Landkreis‘ vom AGFK Bayern (Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen) erhalten! Glückwünsche dazu, und ich bin gespannt, wie wir uns in sieben Jahren bei der Nachzertifizierung schlagen werden.

Auch sehr positiv ist, dass jetzt der Bericht zur Nutzung des MVG-Rads im Landkreis zur Verfügung steht, auch unter Verschiedenes.

Noch ein weiterer Punkt betraf Radfahren: in TOP 2 wurde beschlossen, dass der Probebetrieb von Bike-Flash-Anlagen nicht weitert verfolgt wird. Dies liegt vor allem an der dank Corona angespannten Haushaltslage.

Bezüglich des Projekts HyBayern, also die Herstellung und Verteilung von regionalem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien sowie de Einführung von Brennstoffzellen-Bussen im ÖPNV, plant der Landkreis München mit den Landkreisen Ebersberg und Landshut, sich an der Betreibergesellschaft zu beteiligen. Die Beteiligung, und damit auch das Risiko, beläuft sich auf EUR 200 000. Uns Grünen ist hier besonders wichtig, dass für dieses Projekt der ‚Grüne Wasserstoff‘ mit Erneuerbaren Energien hergestellt wird, die es bisher noch auszubauen gilt.

Außer dem Bürgermeister von Ottobrunn scheint es allen Kreisrät*innen wichtig zu sein, dass auch der Landkreis München sich bei dem Projekt ‚MoveRegioM‘ beteiligt, in dem es um die nachhaltigere Gestaltung von komplexen Mobilitätssystemen geht. Die Landeshauptstadt München ist hier Initiator, eingebunden ist auch die Bundeswehr Universität in Neubiberg. 

Unabhängig davon startet der Landkreis München auch ein Pilotprojekt für ein On-Demand-Angebot im südlichen Landkreis – wir sind alle sehr gespannt, wie das wohl ausgeht.

Die Buslinien 220, 221, 233 und 234 werden neu vergeben. Leider eignen sich diese Linien noch nicht für Elektrobusse – wir haben nachgefragt.

Eine lange Diskussion gab es dann zur Zuschussbeantragung des MVV-Jahresabos. Dazu gibt es einen ganz guten Bericht in der SZ.

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