Diesmal war ich in Vertretung mal wieder im Bauausschuss, der mit einer halben Stunde Verspätung angefangen hat.
Zuerst wurde aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 22.9.21 öffentlich gemacht, dass es eine Umstellung der Straßenbeleuchtung gibt, nämlich einen Rekommunalisierungsvertrag. Das heißt konkret, dass wir als Ottobrunn wieder bestimmen können, was mit der Straßenbeleuchtung geschieht, z.B. die Umstellung auf LED-Beleuchtung. Dies ist etwas, was unsere Fraktionsvorsitzende, Doris Popp, bestimmt seit 10 Jahren antreibt – ein schöner Erfolg beharrlicher Grüner Kommunalpolitik in Ottobrunn!
Aussegnungshalle
Das längste Thema des Abends war der Bericht über den Zustand der Aussegnungshalle am Friedhof. Das 40 Jahre alte Gebäude weist wohl mittlerweile erhebliche Mängel auf:
- Risse in den Bodenplatten und Nässeprobleme in den Balken sind eher statischer Natur und müssen von einem Statiker eingehender untersucht werden,
- Gebrauchsspuren an den Möbeln und anderem innen verbauten Holz,
- die hölzernen Fensterrahmen müssen erneuert werden,
- Siebenschläfer und Marder haben sich anscheinend häuslich eingerichtet und von ihnen verursachte Schäden müssen beseitigt werden,
- die Reinigung, vor allem der gefliesten Bereiche, muss besser ausgeführt werden, und
- die Heizung ist zu 95% defekt.
Auf die Frage von Doris, warum nicht früher etwas getan wurde, diese Schäden (vor allem Marder) seien ja wohl schon lange bekannt, kam nur die lapidare Antwort der Verwaltung, dass die Fensterrahmen wohl öfter gestrichen hätten werden sollen.
Obwohl ein Statikbericht aus 2017 keinen akuten Handlungsbedarf sah, hat der Bauausschuss einstimmig beschlossen, dass erneut ein Statiker sich die Aussegnungshalle anschauen soll. Dafür wird Geld in den Haushalt eingestellt. Deswegen hat Doris nachgefragt, ob die bisher eingestellten Haushaltsmittel für Renovierung/Malerarbeiten dann wegfallen, was bejaht wurde. Auf ihre Nachfrage hin wurde auch zugegeben, dass der behindertengerechte Ausbau auch noch nicht stattgefunden hat.
Sanierung Tiefgarage Rathaus
Ein ausführlicher technischer Vortrag über den Zustand des Stahlbetons (ich fühle mich jetzt wie eine Betonexpertin) hat den Bauausschuss überzeugt, dass nach der Tiefgarage in der Ortsmitte auch die Tiefgarage unter dem Rathaus generalsaniert werden muss. Dies wird wohl sechs Monate dauern und um die EUR 2 Millionen kosten.
Auf meine Nachfrage wurde von der Verwaltung bestätigt, dass die Tiefgarage wohl immer ziemlich voll ist, was ich aus meiner spärlichen Erfahrung beim Abholen des Agenda-Lastenfahrrads nicht bestätigen kann.
Weitere Punkte
Die Vergabe der Jahrespflege des Friedhofs und Unterhalts- und Sanierungsmaßnahmen im Straßenbau wurden auch einstimmig beschlossen.
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