Energiesicherheit: Bio-Flüssiggas statt Erdgas!

Grüne Kreistagsfraktion fordert Umstellung bei kreiseigenen Liegenschaften

„Schon mit unserem jüngsten Antrag, der den stark beschleunigten Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden zum Ziel hat, zeigen wir als Grüne Kreistagsfraktion, dass die Versorgungssicherheit mit Energie im Landkreis München für uns allerhöchste Priorität hat und wir hier moderne und zukunftsweisende Lösungen vorschlagen. Natürlich immer unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Klimaneutralität“ sagt Christoph Nadler, Fraktionsvorsitzender. „Nun sehen wir die nächste Chance in einer Umstellung von bisher mit konventionell betriebenen Heizungen und Blockheizkraftwerken kreiseigener Liegenschaften auf Bio-Flüssigas (LPG) – soweit dies im Einzelfall technisch möglich ist“

In einem neuen Antrag mit dem Titel „Umstellung der Liegenschaften von konventionellem Erdgas auf Bio-Flüssiggas“ (Anhang), legen die Grünen im Kreistag den Fokus vor allem auf den Einsatz von Bio-Flüssiggas, das aus Abfallstoffen wie Fetten und Ölen gewonnen wird, nicht aber aus dem Nahrungsmittelanbau. Den Zweckverbänden und Gemeinden mit Zweckvereinbarung wird empfohlen, diese Umstellung ebenfalls vorzunehmen und die Kosten für die Umstellung auf Bio-Flüssiggas für den Kreishaushalt 2023 anzumelden. Sie wäre auch ein folgerichtiger Teil der Energievision 29++ des Landkreises.

Christoph Nadler: „Konkret geht es darum, die Wärmeversorgung von konventionellen Erdgasleitungen und mit Öl betriebenen Blockheizkraftwerken auf Bio-Flüssiggas in Tanks umzustellen. Es gibt Firmen, die Flüssiggastanks für bis zu 30 Tonnen anbieten und damit einen großen Beitrag zur Versorgungssicherheit für die landkreiseigenen Liegenschaften leisten können. Und die Zahlen sprechen sowieso für sich: Bio-Flüssiggas aus Abfallstoffen spart gegenüber konventionellem Gas bis zu 90% CO2 ein!“

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