Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen, 14.6.23

Zwei Ausschüsse in einer Woche sind schon anstrengend, vor allem wenn man ‘daneben’ auch noch Vollzeit arbeitet. Die Vorbereitung erfordert Zeit und Abstimmung in (Teil-) Fraktionssitzungen, und dann die volle Konzentration in den Sitzungen selber. Es geht halt immer um ziemlich viel – viel Geld, die Zukunft, die beste/nachhaltigste Lösung, usw. Nach den fast vier Stunden war ich dann auch ziemlich ausgelaugt.

Wieder waren zurecht alle Beschlüsse einstimmig. Das ist ein Zeichen dafür, dass mittlerweile doch die meisten die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Themen verstanden haben, aber natürlich auch die gute Vorbereitung durch die Verwaltung. Die Diskussionen waren auch immer sehr wertvoll, wodurch manche Beschlüsse etwas anders ausgefallen sind als die Vorlagen.

Die meisten Tagesordnungspunkte waren der Energie gewidmet. Der Landkreis betreibt eine Positivplanung für Windenergiestandorte. Nach jetzigem Stand bevorzugen wir Nord-Süd-Achsen für die Windgeneratoren (damit der Blick auf die Alpen so wenig wie möglich gestört wird), auch vor allem entlang Autobahnen. Bisher sieht es danach aus, dass sich die meisten möglichen Flächen im Süden des Landkreises befinden. Es wurde auch beschlossen, der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Windenergie im Forstenrieder Park beizutreten.

Auch der Arge Wärmewende im südlichen Landkreis, in der Ottobrunn auch Mitglied ist, wird der Landkreis beitreten.

Auf einem Antrag von uns Grünen basierend haben wurde auch beschlossen, aktiv Fotovoltaik entlang Kreisstraßen, über Radwegen, etc. bei der Planung mitzudenken, auch wenn die Ausführung an die Energieagentur, Energiegenossenschaften oder die Aktion Zukunft übergeben werden wird.

Die Ausführungen zur Klimaschutzbildung im Landkreis haben mich sehr gefreut! Im letzten Jahr haben 15 Gemeinden den Besuch des elektrisch angetriebenen Klimabusses genossen, unter anderem auch Ottobrunn. Man merkt, dass die Aktivitäten nach der Pandemie wieder an Fahrt aufnehmen. Das Angebot ist sehr vielfältig und adressiert Kinder und Jugendliche in den (fast) allen Altersklassen.

Der Landkreis möchte auch dem Zweckverband Abfall Südost beitreten, vor allem um die Umladestation in Kirchstockach zu betreiben. Auch hier merkt man, dass die Themen kommunal sind, aber besser in einer etwas größeren Gemeinschaft gelöst werden können, siehe auch die oben erwähnten Arbeitsgemeinschaften.

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